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Wann ist „geiler“ Content eigentlich wirklich „geil"?

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Jeder Autor, egal ob privater oder corporate Blogger bzw. Marketer stellt sich regelmäßig die Frage „Wie schreibe ich  wirklich guten Content?“ der bei meiner Zielgruppe wirkt. Und auch mein Kollege Mirko Lange 

(weder verwandt noch verschwägert) hat sich mit dieser Frage beschäftigt und zu einer Blogparade aufgerufen, was auch der Auslöser für diesen Artikel ist.

Fangen wir also ganz vorne an und dröseln die Frage „Was ist geiler Content?“ auf.  Dazu frage ich mich: was versteht „man“ allgemein unter geil? Als Marketer und speziell Online Marketing Experte denke ich natürlich an messbare Key-Performance-Indicators (KPIs). Also Zugriffe auf die entsprechende Webseite, SEO Performance von dedizierten Keywords und Conversions von Call-to-Actions (CTAs).

Für Google schreiben?

1. Ansatz also: ich schreibe meinen Text für Google?  Nun denn, Keyword Tool anschmeißen, auf die richtige Keyword Dichte achten, Outbound Links setzen, die richtigen Stellen fett markieren und unterstreichen. Puh, gar nicht so einfach. Und was nun, wenn mein holpriger Text den nun "massenhaft" auftauchenden Benutzern gar nicht gefällt, weil er unverständlich geschrieben ist? Ziel erreicht, Besucher gefunden aber nicht konvertiert. Operation gelungen – Patient tot. Zum Glück kommt uns Google aber seit einiger Zeit sehr entgegen indem es genau diesen Ansatz nicht mehr mag.  Faustregel: Google ist dann glücklich, wenn aus seiner Sicht auch der Mensch/Leser mit dem Text glücklich ist. Puh, das ist gut. Also geiler Content ist der Content, der den Leser freut. Immer dran denken: nicht für Google schreiben wir, sondern für den Leser!

Aus dem ersten Ansatz ziehen wir aber dennoch die Lehre: ohne Besucher kann mein Content noch so toll sein, er bringt mir aber nix. Außer natürlich ich habe mit meinem Blog einzig das Ziel die Besucheranzahl und die Besuchsfrequenz zu erhöhen um entweder mich wohlig im Glanz meiner partiellen Internetberühmtheit zu sonnen oder aber € 3,50 mit Google AdSense oder irgendwelchen Affiliatebannern zu verdienen. Leider hört an dieser Stelle aber die Denke vieler Blogbetreiber (Unternehmen) auf. Mein Blog ist toll denn ich habe viele Besucher. 

Dass diese aber nach dem Lesen einfach wieder verschwinden und bspw. als Kunde verloren sind ist eigentlich dramatisch. Wie schön wäre es, wenn der zufriedene Leser nun in Kontakt mit uns treten würde. Einfach weil unser Content in dazu animiert und er mehr davon in Zukunft erwartet? Oder weil wir ihm noch weitere tolle Lösungen für seine Probleme bieten können. Dafür sollte er es aber auch leicht haben und einen next Step präsentiert bekommen. Idealerweise eine klare Handlungsaufforderung (Call-to-action) die ihm hilft sich auf unserer Website weiter zu navigieren. Vielleicht will er unseren Blog abonnieren oder ein interessantes E-Book runterladen? Toll, denn so stellt sich uns der Besucher mit Name und E-Mailadresse vor und ist nun ein uns bekannter Lead. Eine Conversion wäre damit bereits gelungen, welche den "geilen" Content als Basis hatte und nun auch langsam für das Unternehmen "geil" wird.

Vom Leser zum Lead...

Mit diesen so gewonnen qualifizierten Leads lässt sich nämlich ganz vortrefflich arbeiten - denn es herrscht eine Win-Win Situation für Unternehmen und potentiellen Kunden. Warum? Das Werbebudget was häufig in dummdreister Pushwerbung in Massenmedien verballert wird um auch wirklich jeden (und natürlich auch immer ein paar mehr) Konsumenten der gewünschten Zielgruppe zu erreichen, wird nun für Content ausgegeben nach dem der "Konsument" sucht, weil er sich dafür interessiert und ihm ein (Informations-) Problem gelöst wird. Das hilft ihm wirklich weiter. Mehr auf jeden Fal als das x-te Waschmittel was endlich noch weißer als weiß wäscht. Und als Ausgleich bekommt das Unternehmen handverlesene und qualifizierte Leads die den Kontakt suchen und auch für weitere Angebote offen sind. 

... zum Kunden

Das bringt uns zur nächsten Conversion Stufe: der Lead wird zum Kunden! Irgendwie habe ich den Eindruck, dass jetzt der ursprünglich veröffentlichte Content tatsächiich geil war. Das Kind hat natürlich einen Namen und nennt sich Inbound Marketing und ist natürlich ein ganzes Stück komplexer als in diesem Blogartikel angedeutet. Aber die Grundzüge stimmen und zeigen, dass Content Marketing wirklich geil sein kann. 

Und Sie so?

Zurück zum Kollegen aus München: mit seiner Blogparade hat er massiv Backlinks generiert, jede Menge Erwähnungen und Artikel im Internet bekommen (wie z.B. auch diesen Artikel) und damit verbunden einen SEO Schub unter dem Keyword Content. War sein Content nun geil? Keine Ahnung - solange ich seine Ziele mit dem Blogpost nicht kenne, maße ich mir kein Urteil an. Aber vielleicht liest Du diese Zeilen, lieber Mirko und schreibst mir eine Antwort darauf. Das würde mich sehr interessieren.

Und Sie, liebe Leser, was denken Sie zum Thema Content? Sind Sie mit mir auf einer Wellenlänge oder haben Sie andere Ansätze? Ich freue mich in den Kommentaren davon zu lesen.

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Titelbild: © Thorben Wengert / pixelio.de

Themen: Content Marketing