Podcasts haben sich im B2B längst als wertvolles Kommunikationsformat etabliert – besonders dort, wo Produkte und Leistungen erklärungsbedürftig sind. Sie schaffen Vertrauen, transportieren Expertise und bieten Raum für komplexe Inhalte im richtigen Tempo. Doch wie gelingt der Einstieg in dieses Medium? Und was sollten Unternehmen beachten, wenn sie einen eigenen Podcast erstellen möchten? In diesem Artikel erhalten Sie einen Überblick: von der ersten Idee über die Themenplanung bis zur Veröffentlichung. So erkennen Sie, worauf es ankommt – und ob ein Podcast für Ihr Unternehmen der richtige Schritt ist.

Warum einen Podcast erstellen? Und warum jetzt?
Die Zahl der Podcast-Hörer:innen steigt stetig – gerade im B2B. Immer mehr Entscheider:innen informieren sich unterwegs, nebenbei oder bewusst über Audioformate. Ein gut gemachter Unternehmenspodcast kann:
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Ihre Expertise hörbar machen,
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Vertrauen aufbauen,
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Kundenbindung stärken und
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die Reichweite Ihrer Inhalte deutlich erhöhen.
Dennoch fragen Sie sich, ob ein Podcast für Ihr Unternehmen grundsätzlich sinnvoll ist? Dann empfehlen wir zusätzlich diesen Artikel: Podcast für B2B-Unternehmen – lohnt sich das? Was macht einen erfolgreichen Podcast aus?
Haben Sie mehr vor als ein Testprojekt, lohnt sich eine durchdachte Herangehensweise.
Folgende Punkte sind hierbei wichtig:
1. Ziel und Grundstein für Ihren B2B-Podcast festlegen
Dass Sie von Podcasts profitieren, liegt bei erklärungsbedürftigen Produkten und Dienstleistungen auf der Hand – denn der Informationsbedarf ist hoch, und Vertrauen spielt eine zentrale Rolle.
Bevor Sie mit der ersten Aufnahme starten, braucht Ihr Podcast ein klares Profil.
Überlegen Sie:
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Wen möchten Sie erreichen? Entscheider:innen, Fachpublikum, potenzielle Bewerber:innen?
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Was ist das Ziel Ihres Podcasts? Sichtbarkeit, Thought Leadership, Kundenbindung?
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Welche Tonalität passt zu Ihrer Marke? Fachlich nüchtern, locker und zugänglich, inspirierend?
Mögliche Formate im B2B:
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Fachinterviews mit Expert:innen aus der Branche
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Behind the Scenes – Einblicke ins Unternehmen
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Projekt- oder Kundenstories als authentische Erfahrungsberichte
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Trendradar – regelmäßige Updates zu relevanten Entwicklungen
2. Themen für den Podcast finden und Redaktionsplan aufstellen
Gerade im B2B-Umfeld mit langen Entscheidungszyklen lohnt sich ein Podcast, der kontinuierlich Wissen vermittelt. Zudem lebt ein erfolgreicher Unternehmenspodcast von Kontinuität und Relevanz. Erstellen Sie deshalb vorab einen groben Redaktionsplan mit ersten Themenideen.
Fragen, die bei der Themenwahl helfen:
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Welche Fragen hören Sie immer wieder im Vertrieb?
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Welche Inhalte aus Whitepapers, Blogartikeln oder Webinaren lassen sich als Audio weiterdenken?
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Welche Trends bewegen Ihre Branche gerade?
Tipp: Planen Sie zunächst lieber kürzere Episoden (10–15 Minuten) und erweitern Sie bei Bedarf. So bleiben Aufwand und Einstieg für die Podcast-Erstellung überschaubar.
3. Podcasts mit den richtigen Tools erstellen
Technisch ist der Einstieg oft einfacher als gedacht. Je nach Anspruch können Sie mit einem überschaubaren Setup starten und bei Bedarf professionalisieren. Und je nach Teamgröße lässt sich vieles intern oder mit externer Unterstützung umsetzen.
Aufnahme:
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Mikrofon (z. B. Rode NT-USB, Shure MV7 oder Samson Q2U)
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Aufnahme-Software (z. B. Audacity, Riverside, Zoom)
Schnitt:
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Audacity (kostenfrei, einfach)
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Descript (Transkription & Schnitt in einem)
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Adobe Audition (für fortgeschrittene Nutzer:innen)
Hosting:
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Podcast-Plattformen (z. B. Podigee, Libsyn, Spotify for Podcasters)
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Oder direkt mit HubSpot verknüpfen: So funktioniert Podcast-Verbreitung mit HubSpot
4. Veröffentlichung und Reichweite - Ihren Podcast verbreiten
Ein Podcast entfaltet seine Wirkung erst dann, wenn er auch gehört wird. Deshalb ist die Verbreitung genauso wichtig wie die Produktion.
Denken Sie an:
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Veröffentlichung auf den großen Plattformen (Spotify, Apple Podcasts, Google)
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Einbindung auf Ihrer Website, z. B. als Podcast-Bereich oder Blog-Integration
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Begleitende Blogartikel oder Shownotes mit SEO-Mehrwert
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Verteilung über Newsletter, Social Media und Sales-Kommunikation
Beispiel: So nutzen wir Podcast & Blog in Kombination – Digitalize or Die
5. Erfolgsmessung: Feststellen, ob sich das Erstellen von Podcasts lohnt
Wie bei jedem Content-Format sollten Sie definieren, woran Sie den Erfolg messen.
Typische KPIs:
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Anzahl der Hörer:innen / Downloads
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Durchschnittliche Hördauer / Abbruchraten
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Engagement auf Social Media
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Traffic auf weiterführenden Seiten (z. B. Landingpages, Blog, Angebote)
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Qualitatives Feedback durch Hörer:innen, Vertrieb oder HR
Mit der Digitalisierungsplattform von HubSpot können Sie viele dieser Daten direkt auswerten und gezielt mit anderen Content-Formaten verknüpfen.
Auch interessant: Vergleich Podcasts vs. Audiokommentare bei HubSpot
Fazit: Podcast erstellen lohnt sich für die meisten B2B Unternehmen
Wenn Sie einen Podcast erstellen, investieren Sie in langfristige Sichtbarkeit und Kundenbindung. Der Aufwand lohnt sich – mit klarem Konzept, regelmäßigen Inhalten und strategischer Verbreitung. Denn besonders bei komplexen Produkten oder Dienstleistungen ist ein Podcast ein ideales Format, um Vertrauen aufzubauen und Wissen kontinuierlich zu vermitteln.
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