Viele Unternehmen haben inzwischen die Wichtigkeit des Onlinemarketings erkannt und relativ viele Unternehmen sind technisch gesehen auch auf dem richtigen Weg. Die Zahl der eingesetzten Apps steigt ebenso wie der Anteil der Unternehmen, die Social Media Marketing nutzen. Es ist an der Zeit, die Frage nach den Ergebnissen aus diesen Aktivitäten in den Fokus zu rücken. Was „wirft das Onlinemarketing ab?“.
Diese Frage hat sich vor kurzem auch Adobe im Rahmen seiner Umfrage „Adobe 2013 Digital Marketing Optimization“ gestellt. Ich möchte im Folgenden kurz die Ergebnisse aus dieser Umfrage zusammenfassen und mit eigenen Erfahrungen kombinieren.
Wird 2013 das Jahr der Optimierung der Konversion, also der Conversion Rates, und somit zum Jahr der Optimierung des Outputs der Onlinemarketing Aktivitäten? Schauen wir uns die Ergebnisse aus der Adobe-Studie hierzu kurz zusammengefasst an:
- aktuell steckt die große Mehrheit der Unternehmen sehr wenig Budget in Optimierungsmaßnahmen im Bereich Onlinemarketing (75% der Unternehmen verwenden weniger als 10% ihres Marketingbudgets hierauf)
- die durchschnittliche Conversion Rate der Unternehmen ist nicht wirklich hoch (bei 56% der Unternehmen unter 2%)
- je mehr Budget in Optimierungsmaßnahmen des Onlinemarketings gesteckt wird, umso höher die Conversion Rate – nicht ein wenig höher, sondern beachtlich
Die Korrelation unter Punkt 3 überrascht nicht wirklich. Was aber interessant ist, sind die prozentualen Veränderungen der Conversion Rate. Steckt ein Unternehmen mehr als 25% seines Marketing-Budgets in die Optimierungsmaßnahmen, so haben 21 von 100 dieser Unternehmen eine Conversion Rate von 9% und mehr. Steckt ein Unternehmen weniger als 25% seines Marketing-Budgets in die Optimierungsmaßnahmen, so haben nur 8 von 100 dieser Unternehmen eine Conversion Rate von 9% und mehr. Die Unterschiede sind also deutlich und zwar vor allem wenn man bedenkt, dass ein leichter Anstieg in der Conversion Rate durchaus Erlöse im Millionenbereich zur Folge haben kann.
Durchgehende Optimierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Conversion Rate sind auch aus meiner Sicht zwingend erforderlich! Eine Umschichtung der Marketing-Budgets aus dem klassischen Bereich in das Onlinemarketing findet zwar statt, aber es hat den Anschein als sollte es damit auch „gut sein“. Dem ist jedoch mitnichten so. Gerade im Onlinemarketing mit seinen „lebendigen“, sich stets verändernden Unterbereichen Mobile Marketing, SEO, SEM und Social Media Marketing ist es zwingend erforderlich, umfassendere Optimierungs-Budgets bereitzustellen. Nur so lassen sich gute Resultate aus den Aktivitäten erzielen.
Die nächste Frage ist natürlich: Was genau ist zu optimieren und wie?
Hier setzt die Adobe-Studie an 5 Punkten an – 5 Optimierungspunkte:
- Content Marketing / Inbound Marketing
- On-Site-Suche
- Automatisierte Empfehlungen
- Mobilgerechte Optimierung von Sites
- Social Media Aktivitäten
Das klingt alles auf den ersten Blick interessant und bedarf einer genaueren Betrachtung der einzelnen Punkte. Dieser wollen wir uns in den Teilen 2 und 3 dieses Blogartikels widmen. Demnächst auf diesem Kanal.
Bisher halten wir fest: Optimierungsmaßnahmen zur Verbesserung des Outputs aus den Maßnahmen im Onlinemarketing lohnen sich. Allerdings stehen die Budgets dafür noch zu selten bereit.
Wie sind Ihre Erfahrungen? Haben Sie ein Budget für Onlinemarketing? Und haben Sie ein Folgebudget für Optimierungsmaßnahmen?