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Kachelmann und das Web 2.0: (mehr als) eine zweite Chance

Jeder verdient eine zweite Chance, so sagt man. Doch längst nicht jeder bekommt sie. Auch der bekannte Meteorologe Jörg Kachelmann brennt nach seinem Freispruch darauf wieder das Wetter zu moderieren. Momentan sieht es allerdings nicht so aus als würde er auf die Fernsehbildschirme zurückkehren. Deshalb nimmt er seine zweite Chance selbst in die Hand und produziert seine eigene Wettersendung auf Youtube.

 

 

 

“Es beruhigt sich laaaaaaaangsam, kommende Woche allmählich freundlicher.” heißt es unter seinem aktuellen Video:im legeren College-T-Shirt und mit offenem Hemd präsentiert Jörg Kachelmann gewohnt flapsig das Wochenendwetter für Deutschland. Mit selbstgemachten A4-Blättern zeigt er die Wettersituation für die kommenden Tage und empfiehlt gegen Ende seinen Blog KACHELMANNWETTER auf dem es noch weitere Wettervideos und -infos für die Schweiz und Deutschland gibt.

Schon mit seinem Twitteraccount hat der Schweizer den Nerv des Publikums getroffen und erwieß sich als echtes Talent in Sachen Social Media. Das er diesen Auftritt mit seinem Blog, Youtube-Kanal und seiner Homepage ausweitet macht Sinn. Schließlich darf der 53-Jährige wahrscheinlich nicht wieder bei der ARD moderieren und wenn er Pech hat ist sein Unternehmen, die Meteomedia AG, bald nicht mehr der Wetterdatenzulieferer des Ersten. Das entscheidet sich im Spätsommer wenn die Wetter-Karten bei der ARD neu gemischt werden.

Kachelmann tritt mit seinem neuen Angebot ganz klar in Konkurrenz zu den klassischen Medien, allen voran dem Fernsehen. Doch kann er damit überhaupt bestehen? 1.989 Personen, die seinen YouTube-Kanal innerhalb der letzten 19 Tagen abonniert haben, sind jedenfalls der Beweiß, dass eine konkrete Nachfrage besteht. Der andere Vorteil ist die Ungezwungenheit seiner Videos und sein Charisma: eine Kombination die keine andere Wettervorhersage im deutschen Fernsehen aufzuweisen hat. Hinzu kommt noch die exzellente Verfügbarkeit seines Angebotes. Die Inhalte sind jederzeit via Computer, Smartphone oder Tablet zu erreichen und ermöglichen es dem User zu bestimmen, wann er über das Wetter informiert werden möchte.

Selbst das Erste bietet mittlerweile Wetterinformation und Video in seiner Tagesschau-App an.

Wie sich die Sache weiterentwickelt steht natürlich in den Sternen, doch wir sind uns sicher: da braut sich was zusammen.

 

Themen: Social Media Marketing Twitter YouTube