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Der Umgang mit den Fans

-Facebook ist mittlerweile ein breitgetretenes Thema in den verschiedenen Medien und viele Unternehmer verwenden das soziale Netzwerk schon um mit ihren Kunden in einen direkten Dialog zu treten. Leider gelingt dies längst nicht jedem, denn was sich in der Theorie einfach anhört, ist in der Praxis langwierig, teuer und mit viel Arbeit verbunden. Deshalb haben wir im nachfolgenden Artikel einige Tipps gebündelt, die Ihnen helfen sollen ein wenig Schweiß zu sparen.

Ein richtiges Schreckgespenst in den sozialen Medien ist die Angst vor Fehlern. Wie wir alle wissen, lassen sich Posts über verschiedene Suchmaschinen auch noch Monate nach dem Veröffentlichungsdatum finden. Entsprechend will man Fehler vermeiden, was an sich ja auch sehr löblich ist. Da Menschen aber nun mal keine Maschinen sind ist das schlicht eine Sache der Unmöglichkeit. Deshalb sollte man lernen wie man mit seinen Missgeschicken umgeht. Man darf sie ruhig zugeben, das erzeugt Sympathien, denn jedem User ist so etwas schon mindestens einmal passiert. Auch eine gewisse Selbstironie ist in diesen Fällen vorteilhaft, da der humorvolle Umgang mit eigenen Unzulänglichkeiten einen starken Eindruck hinterlässt.

Außerdem sollte man seinen Fans auch für ihre Posts und Kommentare danken, bzw. auch ab und zu mal den “Gefällt mir”-Button betätigen. Das festigt die “Beziehung” zu den Usern ebenso, wie mit diesen etwas legerer zu schreiben. Klar: ein gewisses Maß an Professionalität muss gewährleistet sein, aber man befasst sich ja in richtigen Gesprächen auch emotional mit dem Gegenüber und nicht nur auf einer rein sachlichen Ebene.

Ein weiterer elementarer Punkt ist die Häufigkeit des Postens. Man sollte abwägen wie oft man auf Facebook neue Beiträge veröffentlicht, denn aus Sicht der Fans ist es unangenehm, wenn sie täglich viele, aber inhaltlich ähnliche Neuigkeiten erreichen. Eine Faustregel besagt, dass man mit ein bis zwei Beiträgen am Tag startet, um sich dann durch langsames erhöhen der “Dosis” an sein Limit heranzutasten.Als wirksames Mittel im Social Media Marketing hat sich das Animieren der Fans herauskristallisiert. Indem man diese durch Umfragen, Wettbewerbe und dergleichen mit einbezieht, fühlen sich die Kunden geschätzt, da Sie ihre Meinung als wertvoll erachten.Das erfordert zwar ein bisschen Mut, lohnt sich aber oftmals, da Sie so erfahren können was ihre Kundschaft wirklich begehrt. Mit Hilfe dieser Informationen kann dann der Marketing-Mix angepasst werden, was sich in einer höheren Effektivität niederschlägt.

Alleinstellungsmerkmale sind für jede Marketingmaßnahme von entscheidender Bedeutung. Das gilt auch auf Facebook, wo es eine Vielzahl von anderen Fanpages gibt, von denen man sich unterscheiden muss. Am Besten kann man dies durch eine eigene “Stimme” erreichen.Darunter versteht man den Schreibstil auf der eigenen Seite, welcher auf die eigene Corporate Identity angepasst werden soll. Dabei erschließen sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie zum Beispiel von stocksteif bis hin zur Jugendsprache.

Welche “Stimme” am besten zum eigenen Unternehmen passt kann also nicht pauschal festgelegt werden, sondern wird in einem dynamischen Prozess entwickelt. Dabei kann man die Reaktionen der Fans auf die eigene Schreibweise als Indikator verwenden.Gleichzeitig sollte drauf geachtet werden, dass die inhaltlichen Themen immer einen Mehrwert für die Nutzer beinhalten. Das können zum Beispiel Informationen zu aktuellen Geschehnissen sein, oder aber auch Hinweise zum Sparen von finanziellen Mitteln.Wenn allerdings immer wieder ähnliche Mehrwerte angeboten werden, schwindet natürlich das Interesse der Fans. Deswegen ist es relevant den Content von Zeit zu Zeit zu variieren. Des Weiteren sollte man nie dieselben Nachrichten auf den verschiedenen Netzwerken publizieren. Es geht darum die Nachrichten für die verschiedenen Social Networks anzupassen, um einen maximalen Nutzen zu erwirken.Im Konkreten ist damit folgendes gemeint:während man sich bei Twitter möglichst kurz fasst und die Tweets mit Hashtags versieht, so kann man bei Facebook einen etwas längeren Artikel mit bis zu 420 Zeichen schreiben, der frei von unnötigen Sonderzeichen ist. Bei Youtube ist das Video das eigentliche Medium, der Text muss nur begleitend sein um die Besucher zum Anschauen zu animieren. Wenn man auf allen Kanälen die gleichen Texte postet, dann entsteht der Eindruck, dass man keine Sorgfalt im Web 2.0 walten lässt, sondern alles so einfach wie möglich veröffentlichen will. Das ist tunlichst zu vermeiden, stattdessen müssen alle Inhalte angepasst werden, auch wenn das ein mühsamer Prozess ist.

Für den letzten Punkt haben wir uns das Monitoring aufgehoben. Facebook macht es uns wirklich einfach das Verhalten der User zu beobachten, und davon sollten wir auch Gebrauch machen! Denn ob die eigene Strategie am Ende Früchte trägt oder nicht, lässt sich am Einfachsten durch konkrete Zahlen belegen.

Das manche Tipps natürlich nicht nur für Facebook gelten ist selbstverständlich. Da aber die meisten Unternehmer damit arbeiten, haben wir diese Liste daran orientiert.Was ist Ihre Meinung zu unseren Hinweisen und welche weiteren Hilfestellungen haben Sie noch parat? Scheuen Sie sich nicht Kommentare zu schreiben ;-).

 

Themen: Social Media Marketing Facebook