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Content Marketing mit KI inkl. Prompt-Tipps, die nicht nach KI klingen

Content Marketing mit KI inkl. Prompt-Tipps, die nicht nach KI klingen
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Generative Künstliche Intelligenz bietet enorme Chancen – doch viele Inhalte wirken generisch und austauschbar. Unternehmen fragen sich: Wie lassen sich KI-Tools so einsetzen, dass Inhalte schnell und effizient produziert werden – ohne dabei an Persönlichkeit, Relevanz und Markenwirkung zu verlieren?

Wie Sie KI sinnvoll nutzen, ohne Ihre Marke zu verwässern.

KI ist gekommen, um zu bleiben. Doch wohin führt der Weg?

Ob Texte, Bilder, Videos oder E-Mails – generative KI revolutioniert das Content Marketing. Nie war es einfacher, Inhalte auf Knopfdruck zu erstellen. Doch genau darin liegt auch die Gefahr: Der Markt wird überschwemmt mit Texten, die alle gleich klingen. Marken verlieren ihre Identität, Nutzer:innen das Vertrauen.

Das Ziel vieler Unternehmen: Trotz Nutzung von schneller KI markenkonform, relevant und zielgerichtet zu kommunizieren. 

Der erste Schritt: Füttern Sie die KI mit allem, was sie über Ihr Unternehmen wissen muss

Gute Prompts beginnen nicht bei der Eingabe – sondern bei der Vorbereitung. Damit KI-Inhalte Ihre Marke wirklich widerspiegeln, braucht das System mehr als nur ein paar Stilhinweise. Geben Sie der KI ein klares Bild von:

  1. Ihrer Markenidentität (Werte, Tonalität, Sprache, Differenzierung)

  2. Ihrer Zielgruppe bzw. Ihren Personas (Alter, Branche, Herausforderungen, Entscheidungsverhalten)

  3. Ihren Wunschkund:innen (wer sie sind und welche Sprache sie verstehen)

  4. Ihren Services und Produkten

  5. wichtigen Partnern (z. B. HubSpot – falls es Teil Ihrer Positionierung ist)

Je klarer diese Informationen sind, desto besser gelingt es der KI, maßgeschneiderte Inhalte im gewünschten Stil zu liefern – bis hin zu vollständigen Artikeln im Stil Ihrer Autoren oder Autorinnen.

Content Marketing mit KI: Prompts sind erst der zweite Schritt 

1. Beginnen Sie mit Strategie, nicht mit Prompts oder Tools

Verstehen Sie Ihre Ziele, Zielgruppen, Touchpoints – und die Rolle von Content darin. Dann kann die KI helfen, diese Strategie umzusetzen.

2. Definieren Sie Ihre Markensprache und Ihre Content-DNA

Ein kurzer Styleguide für die KI: Tonfall, Satzlänge, Ansprache, Wörter, die vermieden werden sollen – und typische inhaltliche Strukturen.

3. Nutzen Sie die KI wie eine kreative Assistenz

Lassen Sie sich von der KI helfen bei:

  1. Ideengenerierung

  2. Textentwürfen (auch ganzen Artikeln)

  3. Gliederungen

  4. Umformulierungen

  5. Vereinfachung von Fachinhalten

4. Prompten Sie detailliert und umfassend 

Ein effektives Prompting erfordert Präzision und Klarheit. Ein guter Prompt ist spezifisch und kontextreich, um der KI die nötigen Informationen zu geben. Denken Sie daran, dass die Qualität der KI-Antworten direkt von der Qualität Ihrer Eingaben abhängt. Je detaillierter und strukturierter Ihr Prompt, desto besser kann die KI Ihre Anforderungen erfüllen und maßgeschneiderte Inhalte liefern. 

Wichtig: Information ist keine Einbahnstraße. Gehen Sie iterativ vor. Sagen Sie Ihrer KI, dass sie Ihnen Fragen stellen soll, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Geben Sie Antworten. Und: Feinschliff, Gewichtung und ein letzter Check gehören in menschliche Hände, damit Ihre Prompts Inhalte liefert, die nicht nach KI klingen

Prompt Tipps: Warum die KI besser wird, je intensiver Sie mit ihr arbeiten

KI kann erstaunlich gut schreiben – wenn Sie wissen, wie Sie mit ihr kommunizieren.  

  1. Sie lernt aus vorherigen Interaktionen (in einem Projekt oder innerhalb eines Prompts).

  2. Sie reagiert sensibel auf Ton, Struktur und Präzision Ihrer Fragen.

  3. Je konkreter, mehrstufiger und kontextreicher Ihr Prompt ist, desto relevanter ist das Ergebnis.

Stellen Sie sich KI nicht als „magische Maschine“, sondern als talentierte, aber informationshungrige Assistentin oder Assistenten vor: Je mehr Sie mit ihr sprechen, desto besser versteht sie Sie.

So schreiben Sie Prompts, deren Ergebnisse nicht nach KI klingen:

👉 Prompt-Tipp 1 

Statt „Schreibe einen Social-Media-Post für unser Produkt“ besser:

„Schreibe einen LinkedIn-Post im Stil unserer Marke (freundlich, partnerschaftlich, klar), Zielgruppe sind B2B-Marketing-Leitende aus dem Tech-Umfeld. Fokus: die Vorteile von HubSpot Starter für Start-ups. Nutze maximal 3 Sätze. Inkludiere passende Icons und Hashtags.“

👉 Prompt-Tipp 2 

„Überarbeite mit mir diesen 3 Jahre alten Blogartikel zum Thema XY. Der Artikel verliert an Sichtbarkeit bei Google und wirkt inhaltlich etwas überholt. Der Artikel ist für die Aufmerksamkeitsphase / Erwägungsphase / Entscheidungsphase und soll unsere Persona XY ansprechen. Baue das Keyword XY sinnvoll ein und nutze weitere zu dem Keyword passende und ähnliche Keywords. Ergänze aktuelle Beispiele im Abschnitt XY. Verbessere Inhalt und Struktur des gesamten Artikels für bessere Lesbarkeit und achte auf Conversion-relevante CTAs. Überlege auch, wie wir den Inhalt für unsere Leser:innen sinnvoll mit 1-2 neuen Abschnitten ergänzen können. Schlage mir zunächst eine neue Struktur vor und begründe sie.“

Je detaillierter Sie sind, desto besser die Ergebnisse – ganz besonders bei Texten, die nicht neu entstehen, sondern optimiert werden sollen. 

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Der Weg einer Full-Service-Werbeagentur zur B2B-Digitalagentur 

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Fazit: KI und Identität sind kein Widerspruch – wenn Sie es richtig angehen 

KI kann eine wertvolle Unterstützung im Content Marketing sein, wenn sie strategisch und bewusst eingesetzt wird. Der Schlüssel liegt darin, die Informationen der eigenen Markenidentität klar in die KI-Interaktionen einzubringen. Dank detaillierter und kontextreicher Prompts liefert die KI maßgeschneiderte, markenkonforme und wertschöpfende Inhalte.

Eine iterative Zusammenarbeit mit der KI ermöglicht es, die Vorteile der KI-Technologie voll auszuschöpfen, ohne die eigene Markenidentität zu verwässern.

Denn die größte Gefahr für die Sichtbarkeit von Unternehmen im KI-Zeitalter ist nicht die KI selbst – sondern das fehlende Bewusstsein dafür, was Ihre Marke ausmacht. Wer seine Identität kennt und weiß, wie man mit KI richtig arbeitet, kann Inhalte schneller produzieren – und gleichzeitig markenkonformer, relevanter und zielgerichteter kommunizieren als je zuvor

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✅ Checkliste: Damit Ihre Marke auch mit KI sichtbar bleibt 

  1. ☐ Ist Ihre Markensprache definiert und dokumentiert?

  2. ☐ Haben Sie Ihrer KI-Umgebung zentrale Informationen über Ihre Zielgruppen gegeben?

  3. ☐ Kennt die KI Ihre Produkte, Partner und Ihre Positionierung im Markt?

  4. ☐ Arbeiten Sie mit mehrstufigen, konkreten Prompts, die Tonalität und Zielgruppe berücksichtigen?

  5. ☐ Nutzen Sie die KI iterativ – also durch Nachfrage, Verfeinerung, Variation?

  6. ☐ Testen Sie verschiedene Prompt-Formulierungen und lernen Sie daraus?

  7. ☐ Lassen Sie von der KI nicht nur einzelne Bausteine, sondern auch ganze Artikel im Markenstil schreiben (und prüfen sie auf Qualität)?

  8. ☐ Haben Sie einen Review-Prozess mit menschlicher Kontrolle etabliert?

  9. ☐ Nutzen Sie Feedback aus Zielgruppen-Tests zur Prompt-Optimierung?

  10. ☐ Bleiben Ihre Inhalte über alle Kanäle hinweg konsistent und markentreu?

 

 

 

 

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Themen: Content-Strategie Content Management