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Web Accessibility umsetzen: 20 Tipps für Ihre barrierefreie Website

Web Accessibility umsetzen: 20 Tipps für Ihre barrierefreie Website
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Bereit für den Juni? Wie barrierefrei ist Ihre Website? Nutzen Sie die Erfahrungswerte unserer täglichen Arbeit! Denn Barrierefreiheit im Web betrifft längst nicht mehr nur öffentliche Einrichtungen oder Spezialportale. Auch Unternehmenswebsites müssen zunehmend den Anforderungen an eine zugängliche Gestaltung gerecht werden – aus rechtlicher Sicht, aber vor allem auch im Sinne guter Nutzererfahrung. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie mit 2 x 10 praxisnahen Tipps Ihre Website barrierefrei und zukunftssicher gestalten können. Ganz gleich, ob Sie selbst für die Website verantwortlich sind oder ob Sie Entscheidungen treffen und die Umsetzung delegieren: Hier finden Sie Orientierung und konkrete Maßnahmen – verständlich erklärt, direkt umsetzbar.

Was ist Web Accessibility?

Websites, die eine optimale Web Accessibility – also digitale Barrierefreiheit – ermöglichen, gewähren allen Nutzer:innen den gleichen Zugang. Auf barrierefreien Seiten werden Gestaltungsprinzipien eingehalten, die Menschen mit Einschränkungen oder Behinderungen eine vergleichbare Erfahrung ermöglichen wie Nutzer:innen ohne Einschränkungen.

Web Accessibility basiert auf vier Grundprinzipien:

  • Wahrnehmbarkeit
  • Bedienbarkeit
  • Verständnis
  • Zuverlässigkeit

Der gesamte Inhalt, das Design und die Struktur barrierefreier Websites sind intuitiv bedienbar und leicht verständlich. Es werden beispielsweise alternative Texte für Bilder bereitgestellt, verschiedene Formate angeboten, blinkende Inhalte vermieden und Videos untertitelt. 

Fristen, Pflichten, Kriterien und mehr finden Sie in diesem Blogartikel:

Digitale Barrierefreiheit: Die 7 Kriterien für barrierefreie Websites

10 übergreifende Tipps für eine nachhaltige, barrierefreie Website

Für alle, die Website-Verantwortung tragen – auch ohne Technik-Know-how:

  1. Barrierefreiheit früh mitdenken – nicht erst im Nachhinein

  2. Klare Verantwortlichkeiten im Team festlegen

  3. Einbindung von Nutzer:innen mit Einschränkungen bei Tests

  4. Rechtliche Anforderungen (z. B. BFSG) kennen und einplanen

  5. Texte in einfacher, verständlicher Sprache zur Verfügung stellen

  6. Designs auf Lesbarkeit und Kontrast prüfen lassen

  7. Tools und Templates verwenden, die Accessibility mitdenken

  8. Regelmäßige Audits und Prüfungen fest im Prozess verankern

  9. Content-Teams für barrierefreie Inhalte schulen oder sensibilisieren

  10. Barrierefreiheit als Teil der Markenbotschaft verstehen

👉 Diese Tipps helfen Ihnen, Accessibility strategisch richtig anzugehen – selbst wenn Sie die Umsetzung delegieren.

 

Warum Web Accessibility auch ein Zeichen digitaler Reife ist

Barrierefreiheit im Web ist sowohl eine gesetzliche Anforderung als auch ein Zeichen digitaler Reife. Spätestens mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) rückt das Thema auch für Unternehmen ohne öffentlichen Auftrag in den Fokus. 

Für B2C Pflicht, für B2B Kür? Web Accessibility ist mehr als Gesetzestreue:

  • Sie verbessert die Nutzererfahrung für alle.

  • Sie steigert Reichweite, Conversion und Auffindbarkeit.

  • Sie positioniert Ihre Marke als verantwortungsbewusst und zukunftsorientiert.

Viele Unternehmenswebsites sind nach wie vor nicht barrierefrei. Typische Barrieren sind fehlende Alternativtexte für Bilder, zu geringe Farbkontraste, nicht nutzbar per Tastatur, unverständliche Navigation oder Formularfelder sowie PDFs, die Screenreader blockieren. Die gute Nachricht: Sie können viele dieser Hürden mit wenigen, aber gezielten Maßnahmen beheben.

10 konkrete Maßnahmen für bessere Web Accessibility

  1. Alternativtexte sinnvoll einsetzen
    Verwenden Sie beschreibende Texte, die den Bildinhalt kompakt zusammenfassen – so sind Bilder auch für Screenreader verständlich.

  2. Farbkontraste richtig wählen
    Ein zu geringer Kontrast erschwert das Lesen. Tools wie der WebAIM Contrast Checker helfen bei der Überprüfung.

  3. Tastaturnavigation ermöglichen
    Alle Funktionen sollten ohne Maus erreichbar sein. Testen Sie Ihre Seite regelmäßig mit der Tab-Taste.

  4. Formulare barrierefrei gestalten
    Jedes Eingabefeld braucht ein zugeordnetes Label. Fehlermeldungen sollten klar und verständlich sein.

  5. Videos mit Untertiteln versehen
    Untertitel oder Transkriptionen unterstützen Nutzer:innen mit Hörbeeinträchtigung oder Sprachbarrieren.

  6. Überschriften und Struktur sinnvoll einsetzen
    Nutzen Sie logische Hierarchien (H1-H6), damit Screenreader Inhalte korrekt erfassen können.

  7. Klare, einfache Sprache verwenden
    Vermeiden Sie Schachtelsätze und unklare Begriffe. Barrierefreiheit beginnt beim Content.

  8. Fokus-Indikatoren sichtbar machen
    Beim Navigieren per Tastatur sollten aktive Elemente visuell hervorgehoben sein.

  9. PDF-Fallen vermeiden
    PDFs sind oft nicht barrierefrei. Besser: Inhalte direkt auf der Website abbilden.

  10. Accessibility bei neuen Komponenten mitdenken
    Setzen Sie auf Templates und Module mit integrierter Barrierefreiheit – z. B. mit dem MAKA Accessibility Grader für HubSpot.


Accessibility erfolgreich umsetzen – mit Strategie

Barrierefreiheit gelingt am besten, wenn das Thema ganzheitlich angegangen und teamübergreifend verstanden wird. Orientieren Sie sich an rechtlichen Anforderungen und an bewährten Erfahrungen aus der Praxis.

Bei LANGEundPFLANZ digital setzen wir nicht auf einen Big Bang, sondern auf nachhaltige Optimierung. Mit dem Growth Driven Design Ansatz gestalten wir Ihre Website Schritt für Schritt barrierefreier – in monatlichen Sprints, auf Basis echter Nutzerdaten. So erzielen wir frühe Erfolge und behalten die Richtung Ihrer Verbesserungen immer im Blick.


So prüfen Sie Ihre Website: Accessibility-Audit leicht gemacht

Barrierefreiheit ist messbar. Tools wie der Accessibility Grader von MAKA liefern schnell eine erste Einschätzung – und zeigen, wo Optimierungsbedarf besteht. Für HubSpot-Nutzer:innen ist der Grader direkt mit dem CMS verknüpfbar. 

Informieren Sie sich weiter in diesem Blogartikel:

Mit dem Accessibility Checker von maka Websites barrierefrei gestalten


Fazit: Accessibility als Teil Ihres Webdesigns denken

Obwohl die Bedeutung der Barrierefreiheit wächst, sind viele Websites noch immer unzugänglich – häufig wegen mangelndem Bewusstsein, fehlenden Ressourcen oder technischer Unsicherheit.

Mit unseren 20 Tipps haben Sie eine kompakte Grundlage, um erste Hürden zu beseitigen und das Thema strategisch anzugehen.

Wenn Sie Web Accessibility als festen Bestandteil Ihres Website-Designs verstehen, profitieren alle: Ihre Nutzer:innen, Ihr Team – und nicht zuletzt Ihre Marke.


Weiterführender Link

👉 Sie interessieren sich für ein Webdesign, das Barrierefreiheit berücksichtigt? Dann lesen Sie auch:
➡️ Website Redesign: Wie funktioniert Growth Driven Design?

Oder Sie wünschen eine unverbindliche Beratung?
➡️ Kontakt aufnehmen – wir melden uns bei Ihnen.

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Themen: Webdesign Growth Driven Design Website