Daten sind der Treibstoff moderner Geschäftsstrategien. Doch wer nur sammelt, ohne daraus echte Beziehungen zu gestalten, verschenkt enormes Potenzial. Data Relationship Management (DRM) beschreibt die nicht mehr ganz neue Haltung: Daten gezielt nutzen, um Relevanz und Vertrauen zu schaffen. Es stellt die Qualität der Kundenbeziehung in den Mittelpunkt der Datennutzung – und definiert damit einen veränderten Umgang mit Informationen. Warum Data Relationship Management (DRM) mehr ist als ein Buzzword – und wie Sie davon profitieren, zeigt dieser Artikel.
Datenstrategie statt Datensammlung
Täglich entstehen unzählige Datenpunkte im Marketing. Doch nur wenige Unternehmen formen daraus echte, vertrauensvolle Kundenbeziehungen.
Was oft fehlt, ist eine durchdachte Datenstrategie, die CRM, Inhalte und Customer Experience sinnvoll miteinander verknüpft – im Sinne der Kund:innen.
„Hinter jedem Datenpunkt steht ein echter Mensch. Wer das erkennt, nutzt Daten nicht als Selbstzweck, sondern als Werkzeug, um echte Nähe und Vertrauen aufzubauen. Für uns ist Data Relationship Management deshalb auch Ausdruck von Haltung.
Einer Haltung, die Marken und Unternehmen stärker macht, weil sie Menschen in den Mittelpunkt stellt.“
Carsten Lange, Co-Geschäftsführer der LANGEundPFLANZ digital GmbH
Daten sind wertvoll – aber nur, wenn sie richtig genutzt werden
Die meisten Unternehmen sitzen heute auf einem Schatz an Kundendaten – und wissen doch nicht genau, wie sie diesen sinnvoll nutzen sollen. Zwar sind CRM-Systeme, Tracking-Tools und Marketing-Automation größtenteils etabliert. Doch was fehlt, ist eine verbindende Idee: Wie können Daten nicht nur verwaltet, sondern für bessere Beziehungen genutzt werden?
Hier setzt Data Relationship Management (DRM) an – ein strategisches Konzept, das Marketing, Marke und Technologie zusammenführt.
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DRM – die Idee dahinter: Was ist Data Relationship Management?
Data Relationship Management geht über klassische CRM-Systeme hinaus. Es beschreibt einen strategischen Ansatz, bei dem Daten nicht nur erfasst, sondern im Sinne der Kundenbeziehung sinnvoll, strategisch und verantwortungsvoll eingesetzt werden. Ziel ist es, echte Nähe, Relevanz und Vertrauen entlang der gesamten Customer Journey aufzubauen.
Während CRM eher die operative Verwaltung von Kontakten fokussiert, fragt DRM:
Wie kann ich mithilfe von Daten die Beziehung zu Kund:innen aktiv verbessern – auf eine Weise, die individuell, wertschätzend und markenkonform ist?
CRM vs. DRM: Wo liegt der Unterschied?Customer Relationship Management (CRM) und Data Relationship Management (DRM) verfolgen ein gemeinsames Ziel: die Beziehung zum Kunden verbessern. Doch sie setzen an unterschiedlichen Punkten an: CRM
DRM
Kurz gesagt: CRM ist das System, DRM ist die Haltung dahinter. Erst in der Kombination entfalten beide ihr volles Potenzial – insbesondere in einem modernen Martech-Stack wie HubSpot, bei dem Daten, Inhalte und Prozesse eng miteinander und KI-unterstützt verzahnt sind. |
Warum jetzt? Die neue Erwartungshaltung an Marken
Laut McKinsey erwarten 84 % der Konsument:innen heute authentische Markenerlebnisse – und eine Kommunikation, die auf ihre individuellen Bedürfnisse eingeht. Gleichzeitig wächst die Sensibilität im Umgang mit persönlichen Daten: Vertrauen wird zur Währung in der digitalen Beziehung.
Das bedeutet:
- Kund:innen wollen keine generischen Massenmails, sondern kontextbezogene Inhalte.
- Sie akzeptieren personalisierte Erlebnisse – wenn der Mehrwert klar ist.
- Datenschutz ist kein Compliance-Thema mehr, sondern Teil der Markenwahrnehmung.
Ebenso wichtig: Die Website bleibt für viele Kund:innen der erste Berührungspunkt mit einer Marke – und sie wird zunehmend auch daran gemessen, wie zugänglich, verständlich und vertrauenswürdig sie gestaltet ist. Eine starke Datenstrategie beginnt daher oft genau dort: beim ersten Klick auf Ihre Unternehmensseite.
DRM in der Praxis: Wie gute Datenbeziehungen aussehen
Ein funktionierendes Data Relationship Management beginnt nicht mit Technik, sondern mit Haltung. Es geht darum, Daten so einzusetzen, dass sie Beziehungen stärken – statt sie zu überfrachten oder zu automatisieren, bis nichts Persönliches mehr bleibt.
Wer Kundendaten strategisch und verantwortungsvoll nutzt, orientiert sich dabei an drei zentralen Prinzipien:
1. Relevanz durch Datenintelligenz - Daten helfen dabei, zu erkennen:
- Welche Themen bewegen meine Zielgruppe?
- Welche Touchpoints, wie zum Beispiel einzelne Webseiten, funktionieren?
- Welche Inhalte führen zu Interaktion?
Das Ziel: weniger streuen, mehr verstehen.
2. Vertrauen durch Transparenz - Kund:innen wollen wissen:
- Welche Daten werden gespeichert?
- Wie werden sie verwendet?
- Was bekomme ich dafür?
DRM heißt auch: Datennutzung klar kommunizieren – und mit echtem Mehrwert verknüpfen.
3. Beziehungspflege durch Automatisierung - Richtig eingesetzt,
ermöglichen CRM- und Marketingplattformen (wie HubSpot):
- personalisierte E-Mail-Strecken
- smarte Landingpages mit dynamischem Content
- konsistente Kommunikation über alle Kanäle hinweg
Typische Fehler, die gutes DRM verhindern
richtet sogar Schaden an. |
Wie starten Sie mit Data Relationship Management?
- Audit & Zielbild definieren
Welche Daten haben Sie? Welche fehlen? Was soll besser werden? - Zielgruppen wirklich verstehen
Erstellen Sie datenbasierte, aber menschliche Buyer Personas. - Plattformen intelligent verbinden
Integrieren Sie CRM, CMS und Marketing Automation – z. B. über HubSpot. - Daten-Story statt Datenfriedhof
Entwickeln Sie Content und Touchpoints entlang echter Datenbedürfnisse. - Transparenz leben
Kommunizieren Sie, warum Sie welche Daten nutzen – und was der Nutzen ist. - Denken Sie vom ersten Klick an Beziehung
Beginnen Sie bei Ihrer Unternehmenswebsite – denn hier entsteht oft der erste digitale Eindruck. Eine barrierefreie, gut strukturierte Website bietet nicht nur allen Besucher:innen Zugang, sondern liefert auch wertvollste Daten: Welche Inhalte interessieren? Welche Wege führen zur Conversion? Wer hier genau hinsieht, erkennt Muster, Bedürfnisse – und schafft Vertrauen.
Eine barrierefreie Website sorgt nicht nur für bessere Usability und Suchmaschinenfreundlichkeit, sondern auch für echte Teilhabe. Sie zeigen mit Ihrer Unternehmenswebsite, dass Ihr Unternehmen bzw. Ihre Marke es ernst meint mit Zugänglichkeit – und das stärkt die Beziehung von Anfang an.
Informieren Sie sich hier weiter:
Was sind barrierefreie Websites? Und weshalb brauchen Unternehmen sie?
HubSpot, M365 & Co. - Datensynchronisierung: Datenaustausch aller Daten?
LANGEundPFLANZ Digitalagentur: Experte für CRM Datensynchronisierung
Fazit: Beziehungen statt nur Datenpflege
dank Data Relationship Management
Data Relationship Management ist mehr als ein technisches Framework – es ist eine Haltung.
Wer beginnt, Daten nicht als Selbstzweck, sondern als Beziehungsinstrument zu verstehen,
schafft eine neue Qualität in der Kundenkommunikation.
💡 Eine Kern-Erkenntnis daraus lautet:
Marken und Unternehmen, die sich daran messen lassen, wie sie mit Daten umgehen, werden in Zukunft nicht nur besser performen – sondern auch mehr Vertrauen gewinnen.
Möchten Sie Ihre Datenstrategie neu ausrichten?
Sprechen Sie mit uns über Data Relationship Management in der Praxis – dann können wir Ihnen zeigen, wie Ihre Daten zum echten Beziehungsbooster werden.
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