Kommunikation entscheidet zunehmend über den Erfolg von Personalarbeit. Das moderne Human Resources Management stellt hohe Anforderungen an die eigene Dienstleistungsqualität und Leistungstransparenz. Zudem haben sich die Angebote der Personalabteilungen extrem ausdifferenziert. Das erhöht die Notwendigkeit, unternehmensinterne Kunden regelmäßig zu informieren und zu überzeugen - zum Beispiel im Intranet, aber auch in Broschüren und anderen internen Medien. (Bildquellenangabe: Konstantin Gastmann / pixelio.de)
In vielfältigen Zusammenhängen wirkt Personalkommunikation als wertschöpfender Faktor, sie informiert, fördert den Dialog und motiviert – nach innen und nach außen. Dabei kommen jeweils eigene Kommunikationsformen und Medien ins Spiel. Dazu einige Beispiele:
• HR-Abteilungs- und Produktmarketing: Personalberichte, Auftritt der Personalabteilung im Internet, interne und externe Broschüren zu einzelnen Angeboten der Personalabteilung
Mittelständische Unternehmen stehen sowohl mit Konzernen als auch mit anderen Mittelständlern im ständigen Wettbewerb um die besten Köpfe. Und dieser Wettbewerb verschärft sich. Laut MIND-Studie hatte der Mittelstand schon im Jahr 2004 53.000 unbesetzte Positionen für Fach- und Führungskräfte, besonders Ingenieure fehlten. Mehr als 40 Prozent der Betriebe schafften es nicht, innerhalb von einem Vierteljahr geeignete Mitarbeiter zu finden. Diese Zahlen dürften derzeit wesentlich höher sein. Der Nachwuchs wird für einige Aufgaben zunehmend knapp, nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung. Der Mittelstand braucht daher dringend professionelle Lösungen in der Personalkommunikation. Dabei stehen mittelständische Unternehmen vor besonderen Herausforderungen:
• Im Kampf um die besten Mitarbeiter haben mittelständische Unternehmen einen schweren Stand, bei den Wunscharbeitgebern fallen Absolventen derzeit spontan meist die großen Konzerne ein. Mittelstand als Karriereoption ist noch nicht genug in den Köpfen verankert.
• Im Vergleich zu den Konzernen fehlen in vielen mittelständischen Unternehmen die personellen Ressourcen, um professionelle Personalkommunikation betreiben zu können. Während die Konzerne zu beinahe jedem Thema einen Spezialisten einstellen können, rechnet sich das für den Mittelstand in den meisten Fällen nicht.
• Im Mittelstand sind Arbeitgebermarken nicht nur deshalb vergleichsweise schwach entwickelt: Viele mittelständische Unternehmen sind im B2B-Umfeld tätig und erzielen nur wenige Imagepunkte über ihre Produkte.
• Die Qualität als Arbeitgeber stimmt in den meisten mittelständischen Unternehmen, nicht aber das Image. Mittelständler müssen sich vor den Konzernen eigentlich nicht verstecken. Der Mittelstand ist nicht weniger innovativ, international und modern als die Konzerne. Er ist der eigentliche Wirtschaftsmotor in Deutschland und verzeichnet seit Jahren ein kontinuierliches Wachstum. Mittelständische Unternehmen können Bewerber noch überraschen. Nur müssen sie auch bekannt machen, was sie zu bieten haben.